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Die Leerstandsquote - was ist das eigentlich?

Die Leerstandsquote - was ist das eigentlich?

10.01.2022 / Immo-News

Die Leerstandsquote zeigt das Verhältnis der nicht vermieteten Wohnungen oder Flächen im Verhältnis zur Gesamtfläche auf. Die Quote muss aber nicht auf ein einzelnes Gebäude bezogen werden, sondern kann auch für eine Stadt, ein Bundesland oder ein Land berechnet werden.

Bevor man die Leerstandsquote berechnet, ist es nicht unwichtig die verschiedenen Arten des Leerstands zu kennen:

Latenter Leerstand: Vermietete Einheiten, die vom Mieter nicht mehr genutzt werden und oft zur Untervermietung angeboten werden.

Fluktuationsreserve: Kurzfristiger Leerstand, der bei einem üblichen Mieterwechsel entstehen kann.

Struktureller Leerstand: Fehlende Nachfrage über langen Zeitraum.

Spekulativer Leerstand: Der Eigentümer verzichtet auf die Vermietung, da er auf steigende Immobilienpreise spekuliert und das Objekt verkaufen möchte.

Konjunktureller Leerstand: Folgen von Schwankungen im Verhältnis von Angebot und Nachfrage.

Wozu wird die Leerstandsquote benötigt? Sie wird in unterschiedlichen Wertermittlungsverfahren benötigt und hat Einfluss auf den Mietertrag pro Quadratmeter. Denn je höher die Leerstandsquote ist, desto niedriger fällt der Mietertrag aus.

Wie wird sie berechnet?

(Nicht vermietete Einheiten / Gesamteinheiten) x 100 = Leerstandsquote

Beispiel:
Der Eigentümer eines Hauses mit 50 Bestandseinheiten berechnet am 01.02.2022 seine Leerstandsquote. An diesem Stichtag stehen lediglich 3 Wohnungen frei.
(3/50) x 100 = 6 %

Man unterscheidet auch zwischen folgenden Berechnungen:
✏️Stichtagsleerstand
✏️Jahresbetrachtung