Skip to main content

Das Mehrgenerationenhaus: kehrt der Trend zurück?

Das Mehrgenerationenhaus: kehrt der Trend zurück?

03.12.2021 / Immo-News

Können Sie sich vorstellen mit Ihren Eltern, Großeltern und Kindern unter einem Dach zu wohnen und sozusagen eine Familien-WG zu gründen? Was in anderen europäischen Ländern - wie Italien - Teil der Kultur ist, hat sich bei uns in den letzten Jahrzehnten nicht durchgesetzt.

Doch der Trend des Mehrgenerationenhauses kehrt zurück und wir haben recherchiert wie es dazu kommt:

  • Die jetzige Generation versucht Karriere und Familie unter einen Hut zu bringen. Mit der Unterstützung der Großeltern im selben Haushalt gelingt dieses Ziel noch einfacher!
  • Das zu erwartende Alter steigt - im gemeinsamen Zusammenleben können die Unterstützung im Alltag, das Eingreifen in medizinischen Notfällen und auch die Pflege in Krankheitsfällen sichergestellt werden.
  • Auch die finanziellen Vorteile sind nicht zu unterschätzen - die monatlichen Kosten werden zwischen mehreren Personen aufgeteilt.

Und seien wir ehrlich - was gibt es für Kinder schöneres als mit den Eltern und Großeltern unter einem Dach zu leben?

Das Konzept Mehrgenerationenwohnen in Freiburg

Beim Mehrgenerationenwohnen leben mehrere Parteien – egal ob Familienmitglieder, Freunde oder Gleichgesinnte – jeweils in ihrer eigenen Wohnung, sind aber (fast) jederzeit ansprechbar und unterstützen sich gegenseitig. Tatsächlich haben viele Menschen diesen Traum und es gibt auch eine ganze Reihe erfolgreicher Wohnprojekte. Die Umsetzung ist dabei gar nicht so einfach, schließlich müssen die unterschiedliche Interessen von Jung und Alt unter einen Hut gebracht werden.

Die sechs wichtigsten Überlegungen zum Mehrgenerationenwohnen sind:

 

  1. Bewohner – Wer möchte beim Mehrgenerationenwohnen mitmachen?
  2.  
  3. Wohnobjekt – Wie groß ist das Haus oder die Wohnanlage?
  4.  
  5. Lage – Wo liegt das Haus oder die Wohnanlage? Müssen Sie eventuell in eine andere Stadt dafür ziehen?
  6.  
  7. Besitz – Besitzen die Bewohner bereits eine geeignete Immobilie oder möchten sie eine Immobilie dafür erwerben?
  8.  
  9. Kosten – Welche Kosten kommen auf die Bewohner zu?
  10.  
  11. Hausregeln – Sind Pflichten und Verantwortungen des Zusammenlebens klar geregelt?
  12.  

Vorteile des Mehrgenerationenwohnens

Wohnen mehrere Generationen zusammen, können viele Vorteile daraus entstehen. Das gesteigerte Wohlbefinden, das man dabei empfindet, gehört jedoch zu den wichtigsten. Schließlich wohnt man bei diesem Wohnkonzept immer in Gesellschaft und kann sich stets auf die Unterstützung der Nachbarn verlassen. Dies ist insbesondere dann praktisch, wenn die eigenen Familienmitglieder in einer anderen Stadt leben und somit nicht immer ihre Hilfe anbieten können.

Wohnen eigene Familienmitglieder allerdings mit im Haus, profitieren vor allem pflegebedürftige Senioren davon. Grund dafür ist, dass ihnen durch die räumliche Nähe zu den Liebsten die häusliche Pflege fast rund um die Uhr gewährleistet werden kann. Außerdem wird durch den regen Kontakt zu anderen einer möglichen Vereinsamung entgegengewirkt. Da die meisten Wohnungen zudem barrierefrei ausgebaut sind, wird Senioren der Alltag beim Mehrgenerationenwohnen erheblich erleichtert.

Weitere Vorteile des Wohnkonzepts sind:

 

  • Bewohner bleiben weiterhin unabhängig
  • Teilweise neue Kontaktmöglichkeiten
  • Senioren können länger im häuslichen Umfeld bleiben
  • kostengünstiger als die Unterbringung in einer Pflegeeinrichtung
  • Senioren fühlen sich durch soziale Integration länger jung
  • Ratschläge und Sichtweisen können generationsübergreifend ausgetauscht werden
  • Gemeinsame Freizeitaktivitäten sind jederzeit möglich
  • Berufstätige Eltern können von der Kinderbetreuung entlastet werden