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Das bedeuten Energieeffizienzklassen bei Häusern

Das bedeuten Energieeffizienzklassen bei Häusern

03.08.2021 / Immo-News

Energieeffizienz. Was ist das überhaupt? 

Die Energieeffizienz ist das Maß für den Energieaufwand zur Erreichung eines festgelegten Nutzens. Je Energieeffizienz ist umso höher, je geringer die Energieverluste für das Erreichen des jeweiligen Nutzens sind.

Energieeffizienzklassen im Energieausweis 

Welche Energiebilanz ein Haus oder eine Wohnung aufweist und in welcher Effizienzklasse sich der Verbrauch wiederfindet, zeigt dir der Energieausweis. Der Energieausweis wurde im Jahr 2007 eingeführt und ist seitdem neben der Lage, Größe und dem Baujahr ein wichtiger Bestandteil der Kaufentscheidung einer Immobilie. Für mehr Transparenz beim Kauf einer Immobilie und bessere Kalkulierbarkeit möglicher Folgekosten sind Gebäude in Energieeffizienzklassen von A+ bis H eingeteilt. 

A+ ist ein Hinweis auf eine hervorragende und H letztendlich die schlechteste Energiebilanz.

Die Einstufung ergibt sich direkt aus Endenergieverbrauch oder –bedarf, wobei die Werte den jährlichen Verbrauch in Kilowattstunden pro Quadratmeter Nutzfläche angeben [kWh/(m2a)].

Energieeffizienzklasse A/A+

< 30 kWh/m² - entspricht bspw. einem Passivhaus

30 bis 50 kWh/m² - entspricht einem Niedrigstenergiehaus

Energieeffizienzklasse B

50 bis 75 kWh/m² - entspricht einem Niedrigenergiehaus sowie den meisten Neubauten

Energieeffizienzklasse C

75 bis 100 kWh/m² - sollte die Mindest-Energieeffizienzklasse für ein Haus sein, das heute errichtet wird

Energieeffizienzklasse D

100 bis 130 kWh/m²

Energieeffizienzklasse E

130 bis 160 kWh/m² - ältere Gebäude

(mit energetischem Standard nach der 2. Wärmeschutzverordnung - 1982)

Energieeffizienzklasse F

160 bis 200 kWh/m² - ältere Gebäude

Energieeffizienzklasse G

200 bis 250 kWh/m² - ältere Gebäude

(mit energetischem Standard nach der 1. Wärmeschutzverordnung - 1977)

Energieeffizienzklasse H

ab 250 kWh/m² - ältere, nicht sanierte oder schlecht gedämmte Häuser

Energiekosten berechnen 

Mit Hilfe der Energieeffizienzklasse eines Hauses ist direkt erkennbar, ob man Energiekosten spart oder nicht. 

Um die Kosten von Warmwasser und Heizung ermitteln zu können, wird der durchschnittliche Verbrauchswert aus dem Energieausweis herangezogen. 

Wohnfläche x 1.2 x Verbrauchswert 

Folgend ein Beispiel für die Berechnung der Energiekosten der Energieeffizienzklasse F: 

140 mx 1,2 x 180 kWh/(m2 x a) = 30.240 kWh. 

Aus der Beispielrechnung ergibt sich ein Wert von 30.240 kWh pro Jahr, welcher bezahlt werden muss.

Zudem ist zusätzlich zu beachte, dass der Energieausweis für eine ganzes Gebäude und nicht für einzelne Wohnungen steht. Die Berechnung ist außerdem nur mit dem Verbrauchsausweis und nicht mit dem Bedarfsausweis möglich.

Wie kann ich die Energieeffizienz erhöhen? 

Durch Modernisierungsarbeiten ist möglich die Immobilie energetisch aufzuwerten.Die Außenisolierung, die Fenster und das Dach modernisiert und eine Verbesserung der Effizienzklasse zu bewirken. Zusätzlich können neue Heizmöglichkeiten oder auch Solarthermieanlagen eingebaut werden. Gezielte Förderungsprogramme des Bundes können diese Modernisierungsmaßnahmen unterstützen. 

Energiekosten senken 

Um die Energiekosten zu senken, ist es wichtig den Verbrauch in der Wohnung oder im Haus zu erkennen. Ist der Grundverbrauch bekannt, können Maßnahmen wie korrektes Lüften, richtiges Heizen und der sparsame Gebrauch von Licht und Kühlschrank dazu beitragen die Kosten zu senken. Digitale Stromzähler können dabei helfen um den Energieverbrauch zu beobachten und entsprechend anpassen.