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Lebenslanges Wohnrecht: Welche Rechte haben Immobilienbesitzer?

Lebenslanges Wohnrecht: Welche Rechte haben Immobilienbesitzer?

17.08.2021 / Immo-News

Wenn ein Eigentümer ein lebenslanges Wohnrecht für eine Immobilie gewährt, bedeutet dies, dass derjenige, der das Wohnrecht hat, das Recht hat, dauerhaft in der Immobilie zu wohnen, solange er lebt. Der Eigentümer behält jedoch weiterhin das Eigentum an der Immobilie.

Ein lebenslanges Wohnrecht kann jedoch beschränkte Rechte und Verantwortungen für den Inhaber des Wohnrechts beinhalten, wie z.B.:

  • Zahlung von Miete oder anderen laufenden Kosten für die Immobilie
  • Verantwortung für die Instandhaltung und Reparatur des Gebäudes
  • Beschränkungen in Bezug auf Änderungen oder Veränderungen am Gebäude oder an den Grundstücken.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Rechte und Verantwortungen im Rahmen eines lebenslangen Wohnrechts von Fall zu Fall unterschiedlich sein können und in einer schriftlichen Vereinbarung festgelegt werden sollten. Es ist daher ratsam, sich von einem Rechtsanwalt beraten zu lassen, bevor man ein lebenslanges Wohnrecht einräumt oder akzeptiert.

 

Lebenslanges Wohnrecht – eine Übersicht der wichtigsten Fakten:

Was es bedeutet:
Wenn das lebenslange Wohnrecht vereinbart wurde, hat eine Person das Recht, eine Wohnung oder ein Haus bis zu seinem Lebensende zu bewohnen. Das gilt auch, wenn diese Person nicht der Besitzer der Immobilie ist.

Wie es verbindlich wird:
Nur durch einen Eintrag ins Grundbuch wird das Wohnrecht rechtskräftig.

Warum es vereinbart wird:
Um bspw. das eigene Zuhause im Alter weiter bewohnen zu können, Erbschaftsstreit zu vermeiden und Erbschaftssteuer zu sparen.

Rechte und Pflichten:
Der Wohnberechtigte zahlt in der Regel keine Miete, muss aber für die Nebenkosten und solche für Instandsetzungen aufkommen. Der Immobilieneigentümer trägt die Kosten für außerordentliche Sanierungen und muss auch der Familie oder dem Pflegepersonal des Wohnberechtigten Wohnrecht einräumen. Er darf die Immobilie verkaufen, das Wohnrecht erlischt aber dadurch nicht.

Unterschied Nießbrauch und Wohnrecht:
Im Gegensatz zum Wohnrecht erlaubt das Nießbrauchsrecht es einer Person, die Immobilie nicht nur zu bewohnen, sondern auch zu vermieten, zu verpachten oder zu bewirtschaften.

Kann man eine Immobilien mit Wohnrecht verkaufen?

Die schlechte Nachricht zuerst: Ein bestehendes Wohnrecht mindert oft den Wert Ihrer Immobilie.

Die guten Nachrichten: Die Person, die das Wohnrecht genießt, muss dem Verkauf nicht zustimmen. Es ist Ihnen auch erlaubt, Besichtigungen in der Immobilie durchzuführen.

Welche Pflichten und Rechte hat der Berechtigte?

  • Das Nutzungsrecht ist nicht nur auf die Wohnung eingeschränkt, sondern ist auch auf Allgemeinbereiche ausgeweitet.
  • Nicht nur der Berechtigte darf in der Immobilie wohnen - er ist ebenso berechtigt Familie und Lebenspartner aufzunehmen.
  • Schönheitsreparaturen sind selbst zu bezahlen und müssen nicht vom Eigentümer übernommen werden.
  • Wenn nicht anders vereinbart, sind die Nebenkosten zu tragen.

Es ist möglich das Wohnrecht aus dem Grundbuch durch eine notarielle Beurkundung löschen zu lassen - jedoch müssen beide Parteien einverstanden sein.
 

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